Mit "Grüß Gott, Persien" hat Ivo-Alexander Beck den ersten deutschen Fernsehfilm seit der Islamischen Revolution in Iran produziert. Wie sieht er den Dreh in Anbetracht der aktuellen Proteste im Land?
Ein Interview für Spiegel Online
Sabine Stamer trifft...
- keine -


Ken Follett schreibt Bestseller, seine Frau Barbara, früher britische Kultusministerin, führt die Geschäfte. In seinem aktuellen Buch greift er das Thema Sexismus auf - sie hat es selbst erlebt.
Eine Begegnung für Spiegel Online

Johannes Oerding geht auf Tournee. Hier spricht er über Klassenfahrtstimmung mit seinen Jungs, Musik, die nicht wehtut - und erklärt, was ihn und Ina Müller von Cindy und Bert unterscheidet. Ein Interview für Spiegel Online

Als sie bei Airbus anfing, hatte sie noch nie in einem Flugzeug gesessen.
„Das ist schon merkwürdig, hier zu arbeiten und jeden Tag die Flugzeuge zu sehen, wenn du selber noch nie geflogen bist.“ Doch wohlweislich gehörte ein Kurs in Motorsegelfliegen zur Ausbildung, und so konnte Sophia Kielhorn mit 21 zum ersten Mal abheben.

Heute Nachmittag hat sie Dienst. Sitzt an einem großen Schreibtisch, mit Blick auf den ausladenden Ahorn und die Buche vor dem Fenster der Diakonie, Computer und Telefon vor sich, Kerze an, ein Becher Tee und etwas Weihnachtliches zum Naschen. Lange wird sie auf das Klingeln nicht warten müssen; während der Weihnachtstage ist der Bedarf an Trost und Beratung enorm. Obwohl überall zu lesen ist, man solle die Erwartungen zum Weihnachtsfest nicht zu hoch schrauben, sind die Sehnsüchte gewaltig. „Und dann erfüllt sich mal wieder etwas nicht. Und prompt gibt es Krach.“

Manchmal fügen sich die Dinge. Ein Gespräch über das Modeln als Traumberuf. Eine Idee. Änderungen in der Werbebranche, die plötzlich auch echte Frauen zeigen möchte, große, kleine, dicke, dünne, junge, alte. Ein abendlicher Spaziergang mit dem Hund. Ein bis dahin nicht beachtetes Firmenschild: InterModel. „Nee, das gibt es nicht!“ staunte Petra van Bremen. Es war genau die Agentur, für die sie als Jugendliche gearbeitet hatte.

Vielleicht sollten wir gleich zu Beginn mal ein hartnäckiges Gerücht aus der Welt schaffen: Nein, das „Uebel & Gefährlich“ gehört nicht Tina Uebel, nicht einmal zur Hälfte. Sie hat den Musikclub auch nicht mitgegründet. „Die haben einfach meinen Namen schanghait.“ Der anarchische Gebrauch alten Sprachguts und erfinderische Wortschöpfungen sind ihr Steckenpferd. Aber irgendwie versteht man immer, was sie meint.

Für ihren ersten Spielfilm vor 25 Jahren – eine schwarze Komödie um Heiratsschwindelei mit dem Titel „Im Kreise der Lieben“ – hat sie gleich den Bundesfilmpreis erhalten. Damit legte Hermine Huntgeburth, die nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch geschrieben hatte, den Grundstein für diesen besonderen Humor, den ihr die Filmwelt nachsagt. Dem Bundesfilmpreis folgten viele weitere Auszeichnungen. Wie wurde sie so erfolgreich?

Ihre Touren durch St. Pauli sind immer ausgebucht. Mit derbem Charme ruft Eve Champagne freitags und samstags gegen 19 Uhr ihre Gäste zusammen, heute überwiegend Männer: „Ach du Scheiße, ich hab den schwulen Fußballverein erwischt.“ Gelächter und Gegröle. Damit auch wirklich alle in die richtige Stimmung kommen, reicht sie jedem von uns am Eingang des St. Pauli Museums in der Davidstraße eine Flasche mit dem Etikett „Sin No. 8“. Die achte Todsünde.

Vor wenigen Tagen hat ihr Architektenbüro eine Auszeichnung erhalten. Das Kulturzentrum Zinnschmelze in Barmbek wurde zum Bauwerk des Jahres erklärt. Mit einem Neubau aus dunkelbraunem Kupfer ergänzten Karin Loosen und ihre Kollegen das denkmalgeschützte Fabrikgebäude. Der Jury gefiel, dass Vorhandenes aufgewertet wurde, ohne es zu vertreiben. „Es war ein besonderer Auftrag“, freut sich die Architektin, „eher ein Bonbon, das machen wir nicht jeden Tag.“